Sandra Kramer siegt bei der Leichtathletik – WM der Seniorinnen im Dreisprung
Nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Weitsprung spielte Sandra Kramer im Dreisprung ihre langjährige Erfahrung aus und ließ sich von der jüngeren Konkurrenz in der AK W 40 nicht beeindrucken. Aber der Weitsprungwettbewerb vor drei Tagen, als sie die Bronzemedaille gewann, war nicht spurlos an Sandra Kramer vorbeigegangen. Nach eigener Einschätzung war sie nicht mehr topfit, aber die Teilnahme am Wettbewerb einer Weltmeisterschaft setzte die notwendigen Kräfte frei.
Im ersten Versuch sprang sie weit über ihre Jahresbestweite hinaus, aber der Versuch wurde ungültig gegeben. Wie zu erwarten steigerte sich die Silbermedaillengewinnerin im Weitsprung Mellissa Foster (Australien) auch im Dreisprung und legte im 2.Versuch mit einer Weite von 12,04 m vor. Sandra Kramer konterte im 3.Versuch mit einer Weite von 12,19 m – das war bereits der Sieg. Sie verbesserte damit auch ihre Deutsche Bestleistung in ihrer Altersklasse um 49 cm! Den Konkurrentinnen gelang nach dem 3.Versuch keine Steigerung mehr. Melissa Foster erhielt für ihre Leistung die Silbermedaille, Platz drei belegte Céline Cavreul (Frankreich) mit 11,29 m. Nach dem Wettkampf zeigte sich Sandra Kramer überglücklich. Sie sagte, dass diese Medaillen viel härter erkämpft waren als ihre beiden Goldmedaillen im Weit- und Dreisprung bei der WM 2018 in der gleichen Altersklasse. Sie dankte auch ihrem Trainer Lutz Kramer und ihrer Trainingsgruppe. Das perfekte Umfeld im AC BERLIN habe dazu beigetragen, dass sie sich immer noch für internationale Meisterschaften motiviert.
Doris Nabrowsky